Rost- und säurebeständige Stähle

Die rost- und säurebeständigen Stähle erhalten ihren Schutz durch die Bildung einer Chromoxidschicht. Ab einem Chromgehalt von ca. 12 % ist ein wirksamer Korrosionsschutz gegeben. Allgemein gilt: Je höher der Chromgehalt, desto besser der Korrosionswiderstand. Eine weitere Verbesserung des Korrosionswiderstandes kann durch die Legierung mit Nickel (Ni) und Molybdän (Mo) erreicht werden.

Zur weiteren Verbesserung des Korrosionswiderstandes wird der Kohlenstoffgehalt in vielen Anwendungsfällen reduziert. Durch den reduzierten Kohlenstoffgehalt wird eine Chromkarbidbildung weitestgehend vermieden. Diese führt insbesondere an den Korngrenzen zu einer Chromverarmung, was den Korrosionswiderstand senkt. Durch die Zugabe von Titan (Ti) und/oder Niob (Nb) kann die Chromkarbidbildung ebenfalls unterdrückt werden, da die beiden Elemente noch vor dem Chrom mit dem Kohlenstoff reagieren. Die Vermeidung der Chromkarbidbildung wirkt sich beim Schweißen positiv auf die Korrosionsbeständigkeit von rost- und säurebeständigen Stählen aus.

 

DIN-Nr. Kurzname
1.4027 GX20Cr14
1.4059 GX22CrNi17
1.4122 GX35CrMo17
1.4308 GX5CrNi19-10
1.4317 GX4CrNi13-4
1.4404 X2CrNiMo17-12-2
1.4408 GX5CrNiMo19-11-2
1.4410 X2CrNiMoN25-7-4
1.4435 X2CrNiMo18-14-3
1.4468 GX2CrNiMoN25-6-3
1.4535 X90CrCoMoV17
1.4552 GX5CrNiNb19-11
1.4581 GX5CrNiMoNb19-11-2
Dies ist lediglich eine Auswahl gängiger feingussspezifischer Werkstoffe – weitere auf Anfrage.